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Schmallenberger Breybalg

Bronzeskulptur - Anekdote zum Anfassen

Der Breybalg sitzt am südlichen Ende der Stadt und schaut auf das Rathaus. Für ein Foto ist er immer zu haben; dabei erzählt er seine Geschichte.

Der Schmallenberger „Breybalg“ weckt Erinnerungen an den großen Stadtbrand vom 31. Oktober 1822, der die Stadtgeschichte einschneidend prägte. Damals vernichteten die Flammen innerhalb von nur zwei Stunden 131 Häuser. Nur 17 Gebäude blieben verschont. Nahrungsvorräte und Viehfutter, sowie Hab und Gut der Bewohner verbrannten. Menschen kamen nicht zu Schaden.
 
In dieser Notsituation halfen die Nachbarorte mit dem aus, was sie an Nahrungsmittel erübrigen konnten. Aus Kartoffeln, Hirse, Hafer und Roggen kochten die Schmallenberger Brei, um ihr Überleben zu sichern. Die einseitige Ernährung soll zu Breibäuchen („Breybälgen“) geführt haben.
 
Seitdem werden die Schmallenberger von ihren Nachbarn „De Schmallenberger Breybälge“ genannt. Heute erinnert die Bezeichnung an die schwere Zeit, die die Schmallenberger dank nachbarschaftlicher Hilfe überstanden.